- biodynamische Craniosakraltherapie

- SE-Traumatherapie

- Narm - Entwicklungstrauma

- Systemtherapie-Aufstellungsarbeit

an der Dorfbachstrasse 30 in 3098 Köniz

Tel. 079 771 79 63

e-mail: a.kocher55@bluewin.ch

 

Biodynamische Craniosakraltherapie

In der Craniosakralen Arbeit treten wir primär mit dem Lebensatem, den Bewegungs- und Ruhephasen der cerebrospinalen Flüssigkeit und auch mit dem knöchernen und membranösen Strukturen des Schädels, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins in Kontakt. Durch subtile Berührung im Dialog mit dem System der Person können sich Störungen, die oft auf alte Körpermuster und Traumatisierungen zurückzuführen sind, in den feinen Bewegungen von Knochen, Membranen und Flüssigkeiten zeigen und mit der innewohnenden Heilkraft und Ordnung des Lebensatems wieder in Einklang kommen.

Im neueren Modell des biodynamischen Cranosakral Therapie arbeite ich weniger mit den äusseren Strukturen, sondern richte meine Aufmerksamkeit auf die allem Leben innewohnende Kraft des Lebensatems ("Breath of life"). Diese universelle Kraft ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung einer inneren Ordnung im menschlichen System. Sie bewahrt das Gleichgewicht, sorgt für die Reorganisation und stärkt das innere System. Die Craniosakraltherapie aktiviert die Selbstheilungskräfte und fördert das körperliche und seelische Gleichgewicht. Die Behandlung ist sehr wohltuend und hilft auch dem gesunden Körper, sich zu entspannen und neue Kräfte zu sammeln. Die Stille hilft, sich leichter von der Welt des Verstandes mit all seinen Konditionierungen und Verspannungen zu lösen. Körper, Seele und Geist sollen wieder ungehindert fliessen.

Angebot
Eine Behandlung dauert in der Regel eine Stunde, evt. beim Erstgespräch etwas länger. Sie liegen in bequemer Kleidung auf der Massageliege. Mit meiner ganzen Präsenz öffne ich einen vertrauensvollen Raum. Dies ermöglicht dem Nervensystem zur Ruhe zu kommen und Sie können die Verbindung zum innersten Wesenskern wieder finden, so dass kreative Lösungsansätze und neue Lebensfreude gefunden werden können.
Anwendung
Craniosakral Therapie wird bei aktuen und chronischen Beschwerden angewendet. Sie ergänzt medizinische und psychologische Behandlungen sowie andere Therapiemethoden. Sie hilft auch dem gesunden Körper, sich zu ressoucieren und neue Kräfte zu sammeln.
Hier unterstützt Sie die Craniosakraltherapei:

  • Behandlung von Unfallfolgen
  • Schmerzzustände (Migräne, Rückenschmerzen etc.)
  • Schleudertrauma
  • Seh- und Hörstörungen, Ohrgeräusche, Schwindel
  • Rekonvaleszenz nach Operationen und schweren Erkrankungen
  • Infektanfälligkeit
  • Erschöpfung, Nervosität
  • während einer Schwangerschaft und nach einer Geburt
  • Ressoucierung und allgemeine Regeneration in belastenden Lebenssituationen

Kostenübernahme
Die Behandlungskosten werden von der Zusatzversicherung für Komplementärmedizin/Alternativtherapie und in bestimmten Fällen von der Unfallversicherung übernommen.
Eine Sitzung dauert in der Regel 60 Minuten und kostet Fr. 140.00. Wem die derzeitige Krise finanziell schadet, darf die Bezahlung gerne den eigenen Möglichkeiten entsprechend anpassen.

SE-Traumatherapie

Somatic Experiencing-SE ®,ist eine behutsame Methode zur Verarbeitung von vorallem Schocktrauma.

Was ist Somatic Experiencing®
Somatic Experiencing® wurde vom amerikanischen Biologen und Psychologen Dr. P. Levine in jahrzehntelanger Forschungsarbeit entwickelt und wird ständig durch neue Erkenntnisse weiter verfeinert und erweitert. Es ist ein mit eindrücklichen Erfolgen erprobtes, sowohl physio- wie auch psychologisches Konzept. Im Unterschied zu den meisten andern Trauma-Therapieformen berücksichtigt es auch die körperlichen Auswirkungen, insbesondere diejenigen aufs Nervensystem, welche während eines bedrohlichen Ereignisses entstehen. Dieses behutsame Konzept ermöglicht so die Lösung und Integration von traumatischen und bedrohlichen Erfahrungen ohne die Gefahr, erneut überwältigt und dadurch wiederum traumatisiert zu werden.

Wie wirkt Somatic Experiencing®
Da für die Entstehung eines Traumas nicht das Ereignis bedeutend ist, sondern dessen Auswirkungen auf das Nervensystem, wird diesem durch spezifische Interventionen geholfen, die bisher in einem schwierigen Ereignis noch immer “eingefrorene” hohe Energieladung titriert, d.h. “tröpfchenweise aufzutauen” und zu entladen, um die so wiedergewonnene Energie dem betroffenen Menschen als “Lebensenergie” für die Bewältigung des Alltags zur Verfügung zu stellen.

So wandeln sich die traumabedingten Gefühle von Überforderung, Erstarrung, Lähmung “Dissoziert-Sein”, Hilflosigkeit und Ohnmacht zu Lebensfreude, neuem Lebensmut, prickelnder Lebenskraft und neuem “Lebendig-Sein”!
Auf diese Weiser wird dem Nervensystem ermöglicht, bedrohliche und belastende Erfahrungen und Ereignisse aus der Vergangenheit durch neue, heilende im “Hier - und - Jetzt” zu ersetzen.

Wie wird Somatic Experiencing® angewendet?
Vorerst gilt es, einen sicheren Raum zu erschaffen, damit mittels behutsamem Gespräch und gezielter, spezifischer Körperarbeit die Bedingungen etabliert werden, dass das Nervensystem neue Erfahrungen im Sinne einer Neuverhandlung machen kann. Dazu wird immer wieder die Aufmerksamkeit auf gerade ablaufende innere Bilder, Körperwahr­nehmungen, auftauchende Emotionen oder vorhandene Glaubensätze gelenkt. Zudem wird nach Impulsen und Bewegungen gesucht, die von innen her entstehen und etwas abschliessen möchten, was bisher nicht vervollständigt werden konnte wie z.B. Flucht-, Kampf- und Verteidigungsreaktionen.

Welche Themen eigen sich für Somatic Experiencing®?
Geburtstraumen, Ertrinken, Ersticken, hohes Fieber, Vergewaltigung, sexueller wie auch emotionaler Missbrauch, Operationen, Anästhesien, Vergiftungen, Verbrennungen, Stürze, Verkehrs- und andere Unfälle, Schleudertrauma, Kopfverletzungen, schwerer Verlust, «Verlassen-Werden», Vernachlässigung, Naturkatastrophen, Feuersbrünste, Chronic-Fatigue-Syndrom, Fibromyalgie, Migräne, chronische Schmerzen, Essstörungen, Ängste, Panikattacken, Allergien, Asthma, Erschöpfung, Burn-out, vegetative Beschwerden sowie Symptome ohne erklärbare körperliche Ursachen.
Das Ziel der Begleitung ist es, eine bessere Orientierung der persönlichen Lebenssituation zu gewinnen, vermehrt Entspannung und allgemeines Wohl-Sein zu erleben und mehr Handlungsmöglichkeiten, Beziehungsfähigkeit, Lebendigkeit und Lebensfreude zu leben.

Angebot
Eine Behandlung dauert in der Regel eine Stunde, evt. beim Erstgespräch etwas länger.

NARM - Entwicklungstraumata

Die ersten Tausend Tage unseres Lebens prägen und conditionieren uns wie keine andere Zeit für wie wir später die Welt erleben. Nie mehr danach, entwickelt sich unser Gehirn in dem Masse wie dann. Das Mass an Verknüpfungen und Verschaltungen sind in dieser Zeit erstaunlich und verblüffend.
Hier in diese frühen Zeit gehört es hin, dass alle unsere Grundbedürfnisse und Nöte, erkannt und gestillt werden. Dies in der Regel von den uns umsorgenden Menschen. Da unser Nervensystem in dieser Zeit noch über keine genügende eigene Regulation verfügt, braucht es diese äussere Regulation, eine oder einen externen Regulatorin. Wo wir hier nicht beantwortet, gesehen, gehört worden sind, entstehen tiefgreifende somatische und affektive Dysregulationen, entwickeln Glaubensätze, einschränkende Verhaltensmuster, Überlebensstrukturen und Gefühle von Mangel. Wir entfermden uns dabei von unserem Körper, verlieren die Verbindung zu unseren Emotionen und entwickeln in der Folge Identitätsverzerrungen und Beziehungsstörungen.

Wenn wir später im Leben von unseren PartnerInnen oder Freunden erwarten, sie müssten unsere Bedürfnisse von selbst erkennen und befriedigen, versuchen wir diese frühe Mängel beantwortet zu kriegen und die Beziehungen werden belastet und zerbrechen oft daran. Wir können den Kontakt zu unseren tiefen Bedürnissen nicht aufrecht erhalten, wenn sie unbeantwortet bleiben und müssen von uns weggehen. In-Kontakt-Sein mit uns und anderen ist jedoch Voraussetzung für eine eigene tiefe, grösstmögliche Erfahrung von Lebendigkeit und gesunden Ausdrucksformen.

Narm - das Neuroaffektive Beziehungsmodell ist ein psychodynamischer und körperorientierter Ansatz zur Behandlung von Entwicklungstrauma, der gleichzeitig mit der Dysregulation des Nervensystems, mit gewachsenen Identitätsverzerrungen und mit deren wechselseitiger Verflechtung arbeitet. Das gleichzeitige Arbeiten auf der körperlichen und der psychologischen Ebene menschlichen Seins ist eine bedeutsame Perspektivenerweiterung mit tiefgründigen Implikationen für die Arbeit mit Beziehungs-, Entwicklungs- und Bindungstrauma.
Das Anliegen von NARM ist also die Verbindung mit sich selbst, den Gefühlen, dem Körper und der eigenen Lebendigkeit. Dies ist, ebenso wie die Verbindung mit anderen, unser tiefstes Bedürfnis und unsere grösste Herausforderung im Leben.

Arbeitsweise Narm arbeitet mit diesen aus dem Verlust der Verbindung entstandenen und im weiteren Leben unbewusst wirksamen Überlebensmustern auf den Ebenen von Identität, Emotion, Physiologie und Verhalten. Die Arbeit ist nicht-regressiv, ressourcenorientiert und erfolgt beziehungsbezogen im Hier- und - Jetzt. Sie verbindet Somatic Experiencing mit psychodynamischen Modellen wie Bindungs- und Objekt-Beziehungs-Theorie und schlägt gleichzeitig einen Bogen zu einem umfassenderen Verständnis über die Natur von Identität.

Methodisch arbeitet NARM gleichermassen und gleichzeitig von unten nach oben (bottom-up), vom Stammhirn zum Neokortex, wie von oben nach unten (top-down), vom Neokortex zum Stammhirn. Das Vorgehen von oben nach untenarbeitet mit Kognition und mit Emotionen und konzentriert sich auf die Erkundung und Auflösung von behindernden Identivikationen in Bezug zu sich selbst und anderen. Das Vorgehen von unten nach oben fokussiert auf den Körper, das Spürbewusstsein (somatic mindfulness) und die instinktiven Reaktionen, die durch das Stammhirn vermittelt werden und dann nach oben wandern, wo sie die limbischen und kortikalen Areale des Gehirns beeinflussen. Die Integration beider Herangehensweisen erweitert erheblich die therapeutischen Optionen in der Arbeit mit Entwicklungstrauma.

Systemische Aufstellungsarbeit

Es handelt sich um eine Methode, Dynamiken und Beziehungen innerhalt eines bestehenden Systems sichtbar zu machen. Ein System ist um Balance bemüht: sobald sich eines seiner Elemente verändert, werden sich auch andere Elemente verändern, um den Ausgleich wieder herzustellen. Durch eine Aufstellung kann diese gegenseitige Einflussnahme sichtbar gemacht werden. So können mögliches Konfliktpotential und Blockaden, aber auch verhandene Ressourcen und Lösungsansätze aufgezeigt werden.

Systemische Aufstellung ist ein Verfahren, bei dem die Mitglieder eines Systems aufgestellt und räumlich miteinander in Beziehung gesetzt werden.  Dadurch kann der Einfluss, den die Mitglieder aufeinander haben, visualisiert und bewusst gemacht werden. Je nach System, welches näher betrachtet werden soll, gibt es Familienaufstellungen, Organisationsaufstellungen, Aufstellungen von Teams, Gruppen oder auch inneren Anteilen, Traumaaufstellungen.

Traumaaufstellungen erlauben die Möglichkeit der Externalisierung und Distanzierung von überwältigenden Erfahrungen und ermöglichen das Erleben von heilenden Räumen. Sie weitet den Raum für Prozesse, Ressourcen und Potentiale auf Aspekte aus, die der Wirklichkeit des jeweiligen Erlebens viel näher kommen kann als die begrenzte Blickweise auf Familiendynamiken.

Aufstellungen bieten die einzigartige Möglichkeit, in diese faszinerende Welt einzutauchen und wertvolle neue Erkenntnisse ins Alltagsleben mitzunehmen.

Die über Bert Hellinger bekannt gemacht Systemische Aufstellungsarbeit bietet bei zweitgemässer Weiterentwicklung gute Möglichkeiten auch innere Prozesse zu veranschaulichen, zu externalisieren und zugänglich zu machen. Dies bietet die Chance, auch Traumafolgebelastungen durch die Distanzierungstechnik in Aufstellungen zu nutzen und zu verringern.